Kontaktlinsenanpassung

wir passen sämtliche Kontaktlinsentypen an

Kontaktlinsen sind zu einer Korrektur der Fehlsichtigkeit gut geeignet und werden auch von den meisten Menschen vertragen. Sie gleichen die bestehende Fehlsichtigkeit besser als Brillengläser aus, da sie keine Verkleinerungswirkung (Kurzsichtigkeit) oder Vergrößerungswirkung (Weitsichtigkeit) haben. Es gibt mehrere Typen:

„Harte“ Kontaktlinsen
Sie werden aus Kunststoffen gefertigt, die flexibel und elastisch sind. Deshalb werden sie "formstabil" genannt. Diese Linsen sind für Tagestragen vorgesehen und besonders geeignet bei „astigmatischen“ Augen, das sind Augen die „eiförmig“ statt „kugelförmig“ sind. Der deutsche Begriff ist Stabsichtigkeit, manche sagen auch „Hornhautverkrümmung“ dazu. Spezielle Linsen sint topometrisch angepasste Linsen bei


„Weiche“ Kontaktlinsen
Weiche Kontaktlinsen schwimmen auf der Hornhautoberfläche. Sie passen sich der Hornhautoberfläche unsichtbar an. Sie bestehen aus so genanntem Hydrogel, das sich durch einen hohen Wassergehalt auszeichnet. Vorzugsweise werden diese Linsen bei Kurz- oder Weitsichtigen ohne Astigmatismus verwendet. Es gibt aber auch „torische“ Weichlinsen, diese haben eine „eiförmige Innenform und eine „kugelförmige“ Außenform und gleichen damit den Astigmatismus aus.


Mehrstärkenkontaktlinsen (bifocal, multifocal):
für Patienten, die sowohl für die Ferne - wie auch für die Nähe einen optischen Ausgleich benötigen, kommen Mehrstärkenkontaktlinsen in Betracht. Diese Linsen gibt es auch als Tauschsysteme.


VT-Linsen
So genannte VT-Linsen sind Kontaktlinsen für verlängertes Tragen. Sie bleiben bis zu einer Woche ununterbrochen am Auge – auch in der Nacht. Diese Linsen kommen in Frage wenn eine Handhabung der Linse durch den Träger selbst nicht möglich ist, beispielsweise bei Behinderten.

„Tauschsysteme“
Diese weichen Kontaktlinsen gibt es in vielen Varianten. Sie werden von einenm Tag (one day) bis wochen, 14 Tageslinsen, Monatslinsen, Vierteljahreslinsen bis zu 6 Monaten.
Diese Linsen sind besonders dünn und gut verträglich. Eintageslinsen werden täglich erneuert und müssen daher nicht mit Pflegemittel gereinigt werden. Dadurch sind sie besonders für Pflegemittel-Allergiker ideal.
Der Einsatz der übrigen Tragemodelle hängt von der Beschaffenheit des Tränenfilms ab. Die Idee zu diesen Linsen kam als es gelang Weichlinsentypen herzustellen, die auf über 60 % der Menschen „passen“. Diese Linsen waren so günstig herstellbar, dass man sich erlauben konnte statt der Pflegemittel den Linsenwechsel zu bezahlen. Die Linsen kann man so kurz zu tragen, dass Verschmutzungen oder Defekte gar nicht erst auftreten können.

Therapeutische Kontaktlinsen
Diese Kontaktlinsen kommen zur Anwendung bei Verletzungen und Erkrankungen der Hornhaut und sind wie ein flüssiger Verband zu verstehen.Sie fördern die Abheilung ndem sie die mechanische Belastung der Hornhaut durch den Lidschlag vermeiden.

Komplikationen
Bei unsachgemäßer Verwendung oder mangelnder Pflege können Kontaktlinsen Probleme verursachen:

Infektionen
sind am gefährlichsten für das Auge. Werden Kontaktlinsen nicht regelmäßig gereinigt und gepflegt, so können sich auf ihrer verschmutzten Oberfläche Bakterien ansiedeln und vermehren. Dadurch besteht die Gefahr einer Augenentzündung. Eine ungewöhnliche Rötung der Bindehaut ist ein Hinweis auf eine Entzündung. Ein rotes Auge ist für die Kontaktlinse eine rote Ampel: Tragestopp! Die Kontaktlinse sollte aus dem Augeentfernt und ein Augenarzt zur Untersuchung aufgesucht werden. Um die eventuell vorhandenen Keime nachweisen zu können, sollte man dem Augenarzt auch die Kontaktlinse und vor allem die Aufbewahrungsflüssigkeit mitbringen.

Hornhautentzündungen
Nach jeder übermäßig langen Tragezeit, z.B. nach durchzechten Nächten oder Tanzabenden, treten Veränderungen in den oberen Gewebsschichten der Hornhaut auf. Sie beginnen als Quellung und enden im Extremfall mit einer Zerstörung der Zellen. Auch in diesen Fällen antwortet das Auge rasch mit einer Rötung der Bindehaut, außerdem treten Schmerzen auf.

Einwachsen von Blutgefäßen
gibt es am Rande der Hornhaut als Komplikation. Jeder Kontaktlinsenträger sollte morgens beim Einsetzen und abends beim Entnehmen der Linse vom Auge einen Blick in den Spiegel werfen: eine ungewohnte Rötung des Auges ist ein Alarmzeichen!

Besser 2x pro Jahr als jährlich sollte ein Kontaktlinsenträger, der keine Trageprobleme hat, seine Hornhaut beim Augenarzt kontrollieren lassen.




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