Lasertherapie

--> Patienteninformation der DOG

Das erste Anwendungsgebiet für Licht -und Lasertherapie in der Augenheilkunde waren Erkrankungen der Netzhaut.


Netzhautloch und Netzhautablösung: Durch Risse und Löcher in der Netzhaut, die im Laufe des Lebens insbesondere bei Kurzsichtigen entstehen können, kann Flüssigkeit aus dem Augeninneren, dem Glaskörperraum, unter die Netzhaut gelangen und eine Netzhautablösung (Amotio) verursachen. Wenn die Netzhaut noch nicht abgelöst ist kann eine Lasertherapie diese Netzhautablösung verhindern.
Eine bereits bestehende Netzhautablösung kann nur erfolgreich durch eine Operation behandelt werden. Stark kurzsichtige Personen oder Patienten nach Unfällen haben ein erhöhtes Risiko, eine Netzhautablösung zu erleiden.
Anzeichen einer Netzhaubablösung können folgende Sehstörungen oder Wahrnehmungen sein: Plötzliches „Blitzen" in einem Auge Schatten im peripheren Blickfeld Plötzlich auftretende bewegliche Trübungen („fliegende Mücken") Sehverschlechterung. Bei einem oder mehreren dieser Anzeichen sollte man sofort einen Augenarzt kontaktieren. Je früher eine (beginnende) Netzhautablösung behandelt wird, desto besser sind die Chancen, dass das Sehvermögen nicht beeinträchtigt wird.
Ist allerdings die Mitte der Netzhaut, die sogenannten Makula mit abgelöst, bleibt das Sehvermögen reduziert.

Sei der Entdeckung des LASER, eines "Lichtverstärkers", durch Herrn Maimann 1965, der eigentlich einen Microwellenverstärker (MASER) bauen wollte, haben sich die verschiedensten Untersuchungs- und Behandlungstechniken in der Augenheilkunde etabliert.
Der Name "LASER" steht für Light Amplification by Stimulatet Emission of Radiation.
Die Anwendung der Laser ermöglicht seither schmerzlose ambulante operative Therapie vieler Erkrankungen, wird aber auch bei kosmetischen Eingriffen angewendet

Folgende Laseranwendungen führen wir durch:




Argon/Dye/(Farbstofflaser):
Therapie von Netzhauterkrankungen wie:
aequatoriale Degenerationen bei Kurzsichtigen
Gefäßneubildungen, Blutungen, Verschlüsse z.B. bei Diabetes
Trabeculoplastik oder Gonioplastik bei Glaukom


YAG Laser:
Capsulotomie (Nachstarentfernung ): wenn nach der Staroperation das Sehen sich durch Trübung der verbliebenen Kapsel der natürlichen Linse verschlechtert. Bei einigen, besonders jüngeren Patienten bilden sich mit der Zeit wieder einige Zellen mit Linsenmaterial neu diese können sich auf der Kapsel auflagern. Dies kann zu einer langsamen Eintrübung der hinteren Linsenkapsel und deren Verlust an Transparenz führen. Der Patient sieht wieder schlechter - wie durch einen Nebel. Dieses Phänomen bezeichnen wir als Nachstar. Er tritt in 10-30% der Fälle nach Kunstlinsenimplantation auf.
Wir öffnen in diesem Fall schmerzfrei mit dem YAG-Laser die Kapsel - nach wenigen Minuten ist das Sehvermögen wieder wie nach der erfolgreichen Staroperation.

Iridektomie, (Anbringen einer Öffnung in der Regenbogenhaut) zur Verhütung eines "akuten Glaukoms" bei kurz gebautem Auge (sog. enger Kammerwinkel)


Die getrübte Nachstarmembran wird mit YAG Laser im Zentrum geöffnet. Der Effekt ist für den betroffenen Patienten wie das Öffnen eines verschmutzten Fensters: die Sicht wird umgehend klarer!

Er-YAG Laser:
Zur Behandlung von Hautveränderungen wie Pigmentflecken, Tumoren, Narben und zur Operation der Lider ohne thermischen Reiz.

Der Erbium-YAG-Laser Dermablate MCL29 ist ein neuartiger Lasertyp, der im Vergleich zum CO2-Laser aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften eine sog. "kalte" Ablation (Abtragung) der Haut ermöglicht.
Im Vergleich zum Kohlendioxidlaser (CO2) ist eine Behandlung mit dem Erbium-Laser schmerzärmer und erfahrungsgemäß heilt die behandelte Haut auch schneller ab.
Die Einsatzgebiete des Erbium-YAG-Lasers sind die Behandlung von Narben auch die Therapie von Fältchen sowie die Entfernung von gutartigen erhabenen "Muttermalen" (sog. papillomatöse Nävi).
--> mehr


(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken